mechanisches Kurbelwerk (Jüdel) Inbetriebnahme 1900,
Außerbetriebnahme 06.04.2003, 1 mechanische Weiche mit Hebelsperre, Formsignale
Sächsischer Bahnhofsblock System Ulbricht, Zustimmungskontakte auf Kurbelwerk befestigt
Jüdel Kurbelwerk und ein Detail
Weichenhebelsperre an der einzigen mech. Weiche / Zustimmung wird per Morsezeichen vom Wärter angefordert
Technik Jüdel 6000 (Jüdel alt) Inbetriebnahme 1910, Außerbetriebnahme
06.04.2003 - seit dieser Zeit als Schrankenposten in Betrieb
Die Altbauform Jüdel 6000 (die Zahlen leiten sich aus Nummern von Zeichnungsunterlagen ab) ist weitestgehend für
Sachsen gebaut worden. Hebelgrundstellung des Jüdel 6000 ist unten, die Weichen- und Signalhebel weisen am Ende des
Griffs einen Knauf auf.Jüdel alt-Stellwerke in anderen Bundesländern (z.B. Thüringen) treten nur (noch) in geringen
Stückzahlen auf und haben die Hebelgrundstellung oben und normale Griffe. Auffallend sind die langen, fast senkrecht
stehenden Fahrstraßenhebel (grün gestrichen), zu denen sich zusätzlich Signalverschlußhebel (rot gestrichen)
gesellen. Dies hat folgende Ursache: Der Signalhebel steuert, im Gegensatz zu anderen Bauformen, keine Blockwelle
an, die die Signalschubstange verschiebt. Er verfügt wie die Weichenhebel nur über einen Verschlußbalken.
Die Ansteuerung der Signalschubstange übernimmt der Signalverschlußhebel. Der Verschlußhebel existiert nur in
Sachsen, da beim dortigen Bahnhofsblock eine getrennte Festlegung von Fahrstraße und Signal erfolgt.Etwas weniger
auffällig sind folgende Merkmale:Der Verschlußbalken der Signalhebel ist ebenfalls über die typische "Sichel" an die Handfalle angebunden.
Die Verschlußstücke im Register unterscheiden sich teilweise von den neueren Jüdel- bzw. den
Einheitsverschlußstücken. Sie sind, z.B. im Gegensatz zu den sonst teilweise schräg zulaufenden Verschlußstücken
rechteckig.
Jüdel 6000 Stellwerk mit Grundstellung unten / Detail zusätzlicher Umschalthebel an einem Riegel
Fahrstraßen (grün) und Singanlverschlußhebel (rot)
(St.Reitinger - www.reiti.de )